Herzlich Willkommen

Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite der Fachstelle für Ethik und Anthropologie im Gesunheitswesen.
Wir stellen Ihnen unsere Arbeit vor.

Veranstaltungshinweise und aktuelle Publikationen

In diesem Jahr veranstalten wir am 16. u. 17.11.2023 zum achten Mal unsere Fachtagung »Technik – Ethik – Gesundheit«. Wie auch die Jahre zuvor wollen wir wissenschaftliches Publikum, Praxispartner, interessierte Öffentlichkeit und Studierende zum Austausch einladen.

„Widerstand ist zwecklos“ – das ist häufig zu hören, wenn es um den Prozess der Technisierung geht. Gerade in Gestalt von Künstlicher Intelligenz, Robotern, Apps und Internet erscheint sie übermächtig: Die Technik kommt ja doch, so wirkt es, weil diejenigen viel mächtiger sind, die diese Entwicklung mit großem Geld vorantreiben, und weil die Technik in ihrer Eigenart uns keine andere Wahl lässt. Technik soll – und das ist mehr als ein Wortspiel – die Widerständigkeit der Welt möglichst verringern, wenn nicht sogar eliminieren. Möglichst störungs- und reibungsfrei, hindernisarm und anstrengungslos soll die Technik unser Leben begleiten und leichter, sicherer, bequemer und effizienter machen. Die Welt in ihrer Widerständigkeit soll ebenso überwunden werden, wie auch die Technik sich in diesem Vorgang möglichst leichtgängig erweisen soll. Idealerweise bemerken wir beides gar nicht mehr: weder die Widerständigkeit der Welt noch deren technische Überwindung. Das Versprechen einer solch widerstandslosen Welt könnte sich aber in einen Fluch umkehren: Wo Reibung, Widerstand und Konflikt ausbleiben, fehlt die Gelegenheit zur Ausbildung von Fähigkeiten, um ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Wo Technik die Widerständigkeit menschlicher Lebensformen und ihrer Eigenarten unterläuft, statt ihnen zu entsprechen, trägt sie zur Auflösung jener Wirklichkeit bei, in der sich Menschen finden und zusammen leben können.

Diesem komplizierten Verhältnis von Technik, menschlichem Leben und der Widerständigkeit beider Größen gehen wir nach. Wir fragen nach einem besseren Verständnis der Technisierung unserer Welt und suchen ein Verhältnis zur Technik, das Menschen ertüchtigt und nicht entmündigt. Wir laden alle Interessierten und Neugierigen, Widerständigen und Technikergebenen ein mitzudenken und mitzudiskutieren!

Anmeldung über https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/widerstand-ist-zwecklo…

Kontakt: Cornelia Spehr, E-Mail: spehr@ev-akademie-tutzing.de; Tel. +49 815 825 1125

 

Roboter (er)leben
Bildrechte Evangelische Akademie Tutzing - Adobe Stock

Am 23./ 24. Juni 2022 fand an der Evangelischen Hochschule Nürnberg die 7. Tagung »Technik – Ethik – Gesundheit« mit dem Thema »Roboter (er)leben« statt.
Die Tagung wurde in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing, mit dem Institut für Pflegeforschung, Gerontologie und Ethik (IPGE) und unserer Fachstelle organisiert.
Einen Bericht über die Tagung können Sie hier lesen.

Der Tod vor Augen
Bildrechte Evangelische Akademie Tutzing e.V.

In unserer Gesellschaft wird der Tod verdrängt, heißt eine gängige und richtige These. Die Menschen sterben in Krankenhäusern und Pflegeheimen einen klandestinen Tod. Zuletzt hat die Palliativ- und Hospizbewegung wieder stärker ins Bewusstsein gerückt, dass das Sterben zum Leben gehört. Auch in Film und Literatur sind Sterben und Tod keine Tabus mehr. Gut so! Hat diese Entwicklung durch Corona und die Debatte um Paragraph 217 einen weiteren Schub bekommen? Wird der Tod wieder sichtbarer – zumindest medial? Welche Rolle spielen dabei soziale Medien? Und über allem steht immer die Frage: Wie lässt sich gut leben angesichts des Sterbens?

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Evangelischen Akademie und im Tagungsprogramm.