Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite der Fachstelle für Ethik und Anthropologie im Gesunheitswesen.
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Veranstaltungshinweise und aktuelle Publikationen
Die Ev. Hochschule Nürnberg lädt, in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Ethik und Anthropologie im Gesundheitswesen der ELKB (FEAG), der Evangelischen Akademie Tutzing sowie dem Institut für Pflegeforschung, Gerontologie und Ethik der Ev. Hochschule Nürnberg (IPGE), zum Fachtag "Demenz" ein.
Am Freitag, 26. April 2024, von 09:30 Uhr bis 16:15 Uhr, findet der letzte Fachtag in der bayernweit durchgeführten Reihe statt, die von der Evangelischen Akademie Tutzing koordiniert wird. Anmeldung bitte bis spätestens 12. April 2024 an susanne.seidel@evhn.de.
Programm (Änderungen möglich)
09.30 Uhr Ankommen
09.45 Uhr Begrüßung/Grußworte
Prof. Dr. Helene Ignatzi, Vizepräsidentin EVHN
Elisabeth Hann von Weyhern, Regionalbischöfin
Prof. Dr. Arne Manzeschke, Leitung des IPGE
10.00 Uhr Keynote I: Pflegerische Rollenprofile in der Versorgung von Menschen mit Demenz - Entwicklungsansätze u- Perspektiven, Dr. Bernhard Holle, Arbeitsgruppenleiter
Versorgungsstrukturen, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Witten
10.45 Uhr Keynote II: Forschung für Menschen mit Demenz - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Prof. Dr. Elmar Gräßel, Leiter Medizinische Psychologie, medizinische Soziologie Uniklinikum Erlangen
11.30 Uhr Kaffeepause
11.45 Uhr Plenum mit Diskussion zu den beiden Vorträgen
Moderation: Prof. Dr. Susanne Schuster, Studiengangsleitung Advanced Nursing Practice (M.Sc.)
12.30 Uhr Mittagspause
13.15 Uhr Präsentation von Abschlussarbeiten der EVHN
(Parallele Sessions, je 30 Minuten pro Arbeit/Projekt)
Moderation: Prof. Dr. Christine Brendebach, Studiengangsleitung Pflege Dual (M.Sc.)
- Individualisierte Beschäftigungsangebote als nicht-medikamentöse Intervention zur Verbesserung herausfordernden Verhaltens bei Menschen mit Demenz in der
stationären Langzeitpflege; Vera Achtzehn, B.Sc. (18medical Medizintechnik)
- Auswirkungen der Maskenpflicht auf Menschen mit Demenz. Ein Rückblick auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie; Angelika Pastor, B.Sc. (Klinikum Bayreuth)
- Präventive Hausbesuche - eine Zugangsmöglichkeit zu Menschen mit Demenz?!; Franziska Roder, B.Sc. (EVHN)
- Betreuungskräfte in der Versorgung von Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus: die Perspektive professionell Pflegender; Andrea Spiegler, M.Sc.
- Das interprofessionelle Team ORANGE als innovatives Element auf dem Weg zu einer delir- und demenzsensiblen Klinik; Martin Wiegand, B.Sc. (BG Unfallklinik Murnau -
BG Kliniken
- Die Auswirkungen der Betreuung u. Versorgung von Menschen mit Demenz auf die sozialen Beziehungen u. die Gesundheit der pflegender Angehöriger;
Miriam Hacker, B.Sc. (EVHN)
14.30 Uhr Markt der Möglichkeiten
Projekte IPGE:
Fachstelle für Demenz und Pflege Bayern - Wolfgang Joa, Laura Will u. Prof. Dr. Christine Brendebach
Rummelsberger Stift St. Lorenz - Anne Claire Struik, M.Sc.
"Gemeinsam aktiv" - ein Praxisprojekt mit Fokus auf Schlafförderung bei Menschen mit Demenz - Sonja Feiler, M.Sc. (Rummelsberger Stift St. Lorenz),
Anne-Claire Struik, M.Sc. (EVHN)
Externe Projekte:
Praxiszentrum Nürnberg - Marlene Klemm (PPZ)
App für Angehörige - Dr. Tanja Stiehl, Michael Thoma (ELKB)
Demenzfreundlicher Gottesdienst – Dr. Julia Arnold (Gottesdienst-Institut)
15.30 Uhr Kaffeepause
15.45 Uhr Demenzstrategien regional – national – international
Podiumsdiskussion mit:
Dr. Christine Schwendner (Bay. Staatsministerium f. Gesundheit, Pflege u. Prävention)
Anne-Claire Struik, M.Sc. (EVHN, Gerontologie)
Laura Adlbrecht, M.Sc. (Ostschweizer Fachhochschule, St. Gallen)
Moderation: Prof. Dr. Jürgen Härlein, Studiengangsleitung Pflege (B.Sc.)
16.30 Uhr Abschließende Worte Prof. Dr. Arne Manzeschke
In diesem Jahr veranstalten wir am 16. u. 17.11.2023 zum achten Mal unsere Fachtagung »Technik – Ethik – Gesundheit«. Wie auch die Jahre zuvor wollen wir wissenschaftliches Publikum, Praxispartner, interessierte Öffentlichkeit und Studierende zum Austausch einladen.
„Widerstand ist zwecklos“ – das ist häufig zu hören, wenn es um den Prozess der Technisierung geht. Gerade in Gestalt von Künstlicher Intelligenz, Robotern, Apps und Internet erscheint sie übermächtig: Die Technik kommt ja doch, so wirkt es, weil diejenigen viel mächtiger sind, die diese Entwicklung mit großem Geld vorantreiben, und weil die Technik in ihrer Eigenart uns keine andere Wahl lässt. Technik soll – und das ist mehr als ein Wortspiel – die Widerständigkeit der Welt möglichst verringern, wenn nicht sogar eliminieren. Möglichst störungs- und reibungsfrei, hindernisarm und anstrengungslos soll die Technik unser Leben begleiten und leichter, sicherer, bequemer und effizienter machen. Die Welt in ihrer Widerständigkeit soll ebenso überwunden werden, wie auch die Technik sich in diesem Vorgang möglichst leichtgängig erweisen soll. Idealerweise bemerken wir beides gar nicht mehr: weder die Widerständigkeit der Welt noch deren technische Überwindung. Das Versprechen einer solch widerstandslosen Welt könnte sich aber in einen Fluch umkehren: Wo Reibung, Widerstand und Konflikt ausbleiben, fehlt die Gelegenheit zur Ausbildung von Fähigkeiten, um ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Wo Technik die Widerständigkeit menschlicher Lebensformen und ihrer Eigenarten unterläuft, statt ihnen zu entsprechen, trägt sie zur Auflösung jener Wirklichkeit bei, in der sich Menschen finden und zusammen leben können.
Diesem komplizierten Verhältnis von Technik, menschlichem Leben und der Widerständigkeit beider Größen gehen wir nach. Wir fragen nach einem besseren Verständnis der Technisierung unserer Welt und suchen ein Verhältnis zur Technik, das Menschen ertüchtigt und nicht entmündigt. Wir laden alle Interessierten und Neugierigen, Widerständigen und Technikergebenen ein mitzudenken und mitzudiskutieren!
Anmeldung über https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/widerstand-ist-zwecklo…
Kontakt: Cornelia Spehr, E-Mail: spehr@ev-akademie-tutzing.de; Tel.